Samstag, 28. November 2015

...PAAAA-RA-PA-PA-PAM!.....

Na bravo....nun hat sie sich eingenistet in meinem Gehörgang, diese Melodie vom "Little Drummerboy"! Kennt ihr dieses Weihnachtslied? Pa-ra-pa-pa-pam?? Seit ich letzthin auf dem Sofa gesessen hab,in Gesellschaft von Missi Molly und Madame Toffee, und sehr vergnügt mit Karton, Papier, Litze, Schnur und Leim vor mich hingewerkelt hab, da werd ich sie nicht mehr los.
Ist ja auch kein Wunder: Erstens ist es eine wunderschöne Melodie, und zweitens sind dabei Trömmelchen entstanden. Die hängen jetzt an der Zapfengirlande, welche wiederum das Buffet in der Stube schmückt.
Denn morgen ist ja der 1. Apfenz, ne? Und da soll es doch schon wunderbar gemütich und weihnachtlich sein in unserem Daheim!
Eigentlich konzentriert sich meine winterlich-apfenzliche Schmückerei ganz und gar auf die Stube. Mehr wäre mir zuviel, und auch dort gibt's nur Zapfen, Holzsterne, Moos, Kerzen, meinen antiker Holzengel und eben besagte Trömmelchen.




Dieses hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, die beiden oben sind kürzlich entstanden.



Einen herkömmlichen Adventskranz sucht man bei uns auch dieses Jahr vergeblich. Ich hab einfach ein altes, silbernes Plateau rausgeholt und vier dicke Kerzen draufgestellt. Islandmoos ringsherum, ein bisschen Pulverschnee dazurieseln lassen,



meine obligaten Weihanchtsmäähhhs hindrapiert... und ferddisch!



Jetzt muss ich mir nur noch angewöhnen, beim Kerzenauspusten etwas doucement ans Werk zu gehen; man steht ansonsten allzu leicht mitten in einem Schneegestöber, *gggg*!

Und draussen?? 
Najaaa.... da stöbert's auch...ich bin sehr zufrieden! ;oD
So sah's am Donnerstag aus hier.....



...und auch heute hat es morgens wunderbar geschneit, die Umgebung zeigt sich in einem winterlichen Gewand. Ich freu mich!

Und ihr? Was durfte in eurem Zuhause an Weihnachtlichem Einzug halten?

Habt einen gemütlichen, ganz und gar entspannten 1. Apfenz, meine Lieben!

Herzlichapfenzliche Hummelzgrüsse!

Sonntag, 22. November 2015

SCHNEEE-HEEE-FLÖÖÖÖCKLEIN........

ENDLICH.............!
Ich war's ja echt langsam leid. Dieses Wetter. Spätsommer im November..... das geht ja irgendwie gaaar nicht!!
Wo bleibt denn da die Vorfreude auf den Apfenz, so bei Vogelgezwitscher, Pflanzen, die schon wieder ausschlagen, und 16-18 Grädern?? Mal abgesehen davon, dass die Natur dabei völlig von der Rolle gerät?
Aber ich hab's ja immer gewusst: Irgendwann wird sich holterdiepolter was ändern. Und es HAT geholterpoltert heute-guckst du:


Ach, ist das herrlich!! 
Zwar zwingt mich seit Freitagabend eine hinterhältige Grippe unter Beteiligung aller möglichen Organe in die Knie, sprich: Eine ganz miese mit Schüttelfrost, Schwindel, Erbrechen und ganz üblen Gelenkschmerzen. Aber die Freude an der wirbelnden weissen Pracht lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, und die Kraft reicht knapp noch aus, um euch daran teilhaben zu lassen und diese paar Zeilen in die Tasten zu hauen....  ;oD

In einer Woche ist ja schon der 1. Apfenz, und jetzt kommt wunderbarerweise genau zur richtigen Zeit der Wetterumschwung, der für diese gemütlich-vorfreudige Stimmung unerlässlich ist.
Islandmoos, dicke Stumpenkerzen und Zapfen liegen bereit für meinen Apfenzkranz, der auch dieses Jahr keiner sein wird. Aber meine Weihnachtsdeko wird erst auf's nächste Wochenende hin entstehen, vorher gibt's bei mir nüscht. Alles hat seine Zeit, nüchwahr??

Dann brüh' ich mir jetzt also den x-ten Tee auf, kuschle mich in meine dicken, noch von Mutti handgestrickten Socken (knallrote notabene, ho-ho-hooo!!) und ihre Strickjacke, stecke ein Licht an und begebe mich in die Horizontale.



Habt einen feinen Sonntag noch, ihr Lieben! Seid ihr denn schon im Apfenzmodus?

Herzlichste Hummelzgrüsse!


Sonntag, 15. November 2015

BLUPP

Samstagmorgen.
Wir sitzen, wie immer, nach getaner Stallarbeit in "unserem" Café bei einem Caffè latte mit zentimeterdickem Milchschaumhäubchen und Rosinenbrötchen. Ich versuche, mich in die Tageszeitung zu vertiefen, scheitere dabei aber kläglich und verliere andauernd den roten Faden, denn am Tisch neben uns sitzen zwei Frauen.
Dieser Umstand für sich wäre ja nun nicht weiter hinderlich daran, sich eine Zeitung zu Gemüte zu führen, nüchwahr?
Aber die Damen sind ins Gespräch vertieft. 
Ne, stop- ich korrigiere mich: Die eine der beiden spricht. Sie ist ungefähr Mitte fünzig, ihr Haar ist akkurat in einem dunkelgefärbten Bob frisiert, sie balanciert eine grosse Brille mit Leopardenprint auf ihrer markanten Nase, sie ist etwas zu grell geschminkt und trägt knallbunte Ringelsöckchen zu hochgekrempelten Röhrenjeans.
Und sie blubbert unentwegt auf ihr Gegenüber ein. Hierbei handelt es sich um eine Frau im Alter von...na, ich schätze mal: So um die 75. Eher unscheinbar, graue, auftoupierte Löckchen über etwas farblosem Gesicht, graue Hosen, grauer Pulli. Den Kopf hat sie inzwischen in die Hand gestützt, den Ellbogen auf den Tisch. Und ihr Gesichtsausdruck macht deutlich: Sie hat kapituliert. Lässt gottergeben den Redeschwall der Leobebrillten über sich ergehen. Und sucht wahrscheinlich inzwischen verzweifelt nach irgendeinem Grund, die Lokalität fluchtartig verlassen zu können.
Ich hab selten einen Menschen gesehen, der so ohne Punkt und Komma labert. Längst ist meine Aufmerksamkeit weg von der Tageszeitung hin zu den Damen am Nachbartisch abgewandert.....ob ich will oder nicht.
Immer wieder holt die heitere Plaudertasche zu theateralischen Gesten aus, lacht laut (wahrscheinlich über den eigenen Witz...),nur um sogleich wieder verschwörerisch die Augen zu rollen und im Flüsterton des Unsäglichen eine un-glaub-liche Neuigkeit zu wispern, die nur für ihre und für die Ohren ihres Vis-à-vis' bestimmt ist. Ausserdem fasst sie die Bedauernswerte immer wieder an, mal tätschelt sie ihre  Hand, mal umfängt sie ihren Oberarm, um das, was sie so Unerhörtes zu erzählen hat, entsprechend zu unterstreichen.
Und die Graue rutscht immer tiefer auf ihrem Stuhl......



Ich krieg' schon vom Zuschauen Beklemmungen. Menschen, die einem in diesem Masse zutexten sind mir persönlich ein Graus. Und das Schlimmste: Man entkommt ihnen nicht. Haben sie einem mal in ihren Fängen, dann ist man verloren. Wenn man ausserdem eine gute Erziehung genossen hat die einem gelehrt hat, dass man sein Gegenüber nicht rüde unterbricht, dann ist alles zu spät. Solche Quasselstrippen ziehen einem das letzte Restchen Energie ab. 
Hei-ei-ei.....
Man könnte zur Not einen Ohnmachtsanfall vortäuschen. Wahlweise auch einen anaphylaktischen Schock. Aber ob das die Sache besser macht...??

Lange Rede (wortwörtlich!), kurzer Sinn: Wir haben das Café dann vor den Beiden verlassen. Am liebsten hätte ich die Graue untergehakt und mitgeschleift. Ich hoffe, sie hat diesen Redeschwall unbeschadet überstanden.....Naja, das Café schliesst samstags zumindest schon um 14 Uhr, *ggg*......

Und hinterher im Stall: Wohltuende RUHE. Wie gut, dass Pferde und Mietzchen nicht plappern.
Ich würd's echt nicht aushalten.....


"Es gibt Menschen, 
die reden so viel, 
dass sie sich auch noch 
selber ins Wort fallen"
(G.C. Lichtenberg)

:oD


Startet gut in die neue Woche,

herzlichste Hummelzgrüsse!








Samstag, 7. November 2015

SECHSEINHALB

Geschafft.
Heute haben wir unseren kleinen Topfgarten winterfest gemacht. Haben Verdorrtes weg- und Überflüssiges zurückeschnitten, eine kleine Tanne umgetopft und Pflanzen zum Kompost getragen, die das Zeitliche gesegnet haben. HerrHummel hat den Reisigbesen geschwungen und Laub gefegt. Und die Spalieräpfelchen, die dieses Jahr zum ersten Mal so richtig schön gewachsen sind, die sollen morgen zu Apfelmus werden. Mit viel Zimt, mmmhhhh.....




Das Wetter? Un-glaub-lich schön. Der knallblaue Himmel steht seit Tagen mit der Sonne im Wettstreit, und es ist so warm, dass ich heute schon morgens um halb Zehn nur im Sweatshirt losgeritten bin und mir trotzdem ein kleines Rinnsal über den Rücken gelaufen ist.....
Nein, dieses Jahr gibt er bisher wirklich nicht den leisesten Anlass zu Beschwerden, der November!

Da mutet es schon beinahe ein wenig seltsam an, wenn man hinterher mit einem Interiormagazin in der Stube sitzt, in welchem nun natürlich Weihnachten DAS Thema ist, und draussen recken die Gänseblümchen ihre Gesichtchen zur Sonne hin und die Hortensie schlägt wieder aus!

Apopo: Seid ihr euch eigentlich bewusst, dass in 6 1/2 (in Worten: SECHSEINHALB!!) Wochen Weihnachten ist?? 
Hei-ei-ei......

Aber natürlich mache ich mir schon seit längerer Zeit den einen oder andern Gedanken dazu und bin bereits dabei, Geschenke zu werkeln. Wie gesagt: 6 1/2 Wochen, ne?! ;oD Da muss man sich ranhalten!

Gestern war ich kurz im Baumarkt, um dazu benötigtes Material zu ordern. Ich wusste natürlich, was mich dort erwarten würde: Unmengen an glitzernder, glänzender, mehr oder weniger kitschiger, käuflich zu erwerbender Weihnachtsdeko. Und ich hab mich regelrecht gelangweilt inmitten dieser "Pracht". Hab nicht den leisesten Funken Lust verspürt, mir auch nur ein einziges Teil davon zu gönnen. Und hab den Beschluss gefasst, dass ich heuer ausschliesslich mit bereits Vorhandenem und ausserdem hautpsächlich mit Natürlichem dekorieren werde. Er wird ganz schlicht und bodenständig werden, mein Weihnachtsschmuck. 

Und ihr? Habt ihr euch für dieses Jahr irgendein Deko-Thema zurechtgelegt, oder holt ihr einfach mal die Kisten aus dem Keller und legt los?

Geniesst den wunderbaren November,

ganz liebe Hummelzgrüsse!

Sonntag, 1. November 2015

BONJOUR NOVEMBRE!


Raumgreifende Stille.

Nur das wilde Staccato trabender Hufe ist zu hören, die einen fröhlichen Rhythmus in den dicken Teppich aus trockenem, raschelndem Laub trommeln. Übermütig schütteln die Ponys ihre Köpfe, schnauben ihre Freude über die kühle Luft und die zurückgekehrten Lebensgeister in die Welt hinaus. 
  
Der Nebel hängt zwischen den Bäumen wie feinstgewebtes Tuch ohne Anfang und Ende. Er hält sich an jedem noch so feinen Ästchen, am kleinsten Halm, an der dicken Borke der Bäume fest. Schmiegt sich an alle Unebenheiten, hüllt den Wald ein in seine zarte Anwesenheit. 

Die Natur ist überzogen von einer feinen, glänzenden Schicht, der Regen der Nacht hat in glitzernden Tröpfchen seine Spuren hinterlassen. Beinahe denkt man, sie mit einem feinen "Pling" zu Boden fallen zu hören, nachdem sie am Grashalm entlanggerollt sind, der sich unter ihrer Last elegant zur Erde neigt!



Die Luft ist angefüllt mit wunderbaren Gerüchen; der Duft nach aromatischen Pilzen kitzelt ebenso angenehm in der Nase wie der nach Moos, feuchter Erde und Tannenharz, das in goldglänzenden, klebrigen Bahnen über die Baumrinde läuft.

Man könnte hier und da hinter einem Busch kleine, kichernde Elfen vermuten, die blitzgeschwind über den Weg huschen und so schnell im weichen Grau des Nebels verschwinden, wie sie gekommen sind. Ich bin sicher, sie sind da. Sie sind einfach nur zu flink, um von unseren Augen wahrgenommen zu werden.....Aber die Ponys, die können sie erkennen. Wieso sonst sollten sie plötzlich einen kleinen Hüpfer tun und dann ganz angestrengt auf eine Stelle im Wald starren, an der NICHTS Ungewöhnliches zu erkennen ist?? ;oD

Bonjour, Novembre!
Auch wenn deine Fangemeinde nicht allzu gross ist: Mir bist du herzlich Willkommen!
Ich freue mich über die Ruhe, die du über unsere Welt bringst, und über deine Besinnlichkeit.
Du legst die Natur schlafen und läutest ganz leise eine Spanne im Jahr ein, die uns wieder häuslicher werden lässt. Du bringst unsere Gedanken auf den Weg an eine Zeit, die viel kreative Geschäftigkeit und Geheimniskrämereien mit sich bringt! 

Ja, lieber November, ich kann dich wirklich gerne leiden!

Habt eine feine Zeit, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!