Sonntag, 27. Dezember 2015

NICHT VERGANGEN, NICHT BEGONNEN

OOOOOOCH.........
Alles schon wieder vorbei. Bin ein klein bisschen traurig, denn ich liebe den Apfenz und die Weihnachtstage wirklich sehr! 
Es war richtig schön: Sehr, sehr gemütlich, sehr entspannt und ruhig. 
Seltsamerweise aber hab ich gestern Abend angefangen, den Weihnachtsschmuck wieder in seine Truhe zu räumen. Fast alles ist verschwunden, dafür hab ich ein paar wunderbare Magnolienzweige in der Stube verteilt und hoffe, dass sie an der Wärme bald aufblühen. Und ich hab das gedrechselte Holztier unter eine Cloche gestellt, das ich auf dem Weihnachtsmarkt bei einem alten Drechsler gekauft habe. Ich kam mit ihm ins Gespräch, er hat so begeistert von seiner Arbeit erzählt, welche Hölzer er verwendet, wie lange man sie lagern muss, wo er sie herbekommt- ihr versteht, wenn zwei dieser so schlichten, beinahe schon naiven, dafür überaus charmanten Tierchen mit mir nach Hause gewandert sind? ;oD
Das eine(aus Hagebuche)durfte als Weihnachtsgeschenk auf die Reise gehen, das andere (aus Nussbaumholz) lebt jetzt bei uns.
Ich finde, sie stehen in ihrer Wirkung den bekannten Designertieren von Kaj Bojesen in nichts nach, was meint ihr?


Und jetzt ist sie also da, die Zeit "zwischen den Jahren". Die Altjahreswoche ist eine Spanne, die in mir schon gemischte Gefühle auslöst. Ausserdem bin ich ein wenig müde und ausgelaugt. Vielleicht ist es diese jahreszeitenuntypische Wärme, die meinen Organismus ein wenig aus dem Takt bringt, vielleicht auch der leuchtende, dick und rund am Firmament stehende Vollmond, der mir un peu den Schlaf raubt, den ich aber trotzdem sehr gerne mag! Oder es sind die vielen Gedanken, die beim Wachliegen in meinem Kopf kreisen.

Wie auch immer: Diese (Rauh)Nächte zum Ende des Jahres hin sind etwas Besonderes. Sie schaffen Raum für Wünsche und Sehnsüchte, lassen einem innehalten und sein Da-Sein überdenken.
Nach altem Glauben steht in diesen Nächten das Geisterreich offen, das "wilde Heer" zieht über's Land und die Seelen Verstorbener gehen um. Tiere können um Mitternacht sprechen und die Nächte eignen sich besonders gut, um Orakel zu befragen. 

Man mag an solche Dinge glauben oder nicht: Für viele hat die Zeit zwischen den Jahren eine eigene Bedeutung. Wir blicken zurück auf ein beinahe vergangenes Jahr mit allem, was es uns an Schönem und vielleicht auch Schwerem gebracht hat, und wir schauen voraus auf ein bald anbrechendes neues, auf das wir oftmals viele Wünsche und Hoffnungen projizieren.

Geniesst sie, die Altjahreswoche, meine Lieben!
Ich muss zwar nochmal "in den Stollen", also an die Arbeit. Aber schon ab Mittwochmittag warten wieder ein paar freie Tage auf mich, die einzig und allein einem Zweck dienen sollen: Der Erholung und dem Genuss, über viele vom Alltag abgekoppelte Stunden verfügen zu dürfen.

Habt es schön, ihr alle,

Hummelzgrüsse, die von Herzen kommen!

...ach, und PS: Heute früh hab ich vor dem Stall die allererste Sternschnuppe in meinem Leben gesehen! Was DAS wohl bedeuten mag? ;oD


Mittwoch, 23. Dezember 2015

MORGEN, KINDER, WIRD'S WAS GEBEN......

....und hier geht es in eine klitzekleine Feiertagspause.

Aber nicht, ohne euch vorher wundervolle Festtage gewünscht zu haben und mich sehr herzlich zu bedanken für ein weiteres Jahr voller Inspiration, kreativem Miteinander und engagiertem Austausch.
Merci beaucoup für eure zahllosen lieben Zeilen, die mir viel bedeuten. Es ist ein grossartiges Gefühl, dass meine Gedanken auf euer Interesse stossen und so viel Echo auslösen. Und es ist mir eine echte Genugtuung, dass hier noch nie böse Worte gefallen sind, obwohl ich mich zu gewissen Sachverhalten auch mal kritisch zu äussern wage!

Auf ein Neues, meine Lieben!

"Heute ist nicht alle Tage,
wir sehn uns wieder, keine Frage!"

Und bis dahin:

Lasst es glitzern und funkeln!!



FROHI WIEHNACHTÄ



UND ES BÄRESTARCHS, NIUWS JAHR!!



Allerherzlichste, weihnachtswohlige Hummelzgrüsse! 






Sonntag, 20. Dezember 2015

LOVELY LINEN


Erholsamer Schlaf ist enorm wichtig für unser Wohlbefinden. Jeder von uns hat sich bestimmt schon mal nächtelang schlaflos hin- und hergewälzt und weiss, wie zerschlagen und hundemüde man am nächsten Morgen aus dem Bett steigt!
Da kann es nur wichtig und richtig sein, bei der Auswahl von Matratze, Kopfkissen und Bettdecken auf beste Qualität zu achten.

Wir schlafen seit vielen Jahren in Wollbetten, besitzen also keine daunengefüllten Decken mehr, sondern aus reiner Schafschurwolle hergestellte. Es gibt meiner Meinung nach nichts, was angenehmer ist! Und sie wirken enorm temperaturausgleichend: Im Sommer relativ kühl, im Winter kuschlig warm. Die braucht man dann auch nicht mehr zu beziehen, man schüttelt sie ab und zu kräftig aus und legt sie im Winter mal in den frischgefallenen Schnee! (Öhemm...so er denn irgendwann mal zu fallen gedenkt, ne?? :o/ )

Man benötigt also nur noch Kissenbezüge. Unsere waren inzwischen alle recht alt und unansehnlich geworden, z.T. haben die Reissverschlüsse den Geist aufgegeben- es war an der Zeit für was Neues. Umso mehr freute ich mich, als letzthin das Päckchen mit den neu bestellten Bezügen vor der Türe stand. Aus ganz dickem, reinem Leinen sind sie, mit einem witzigen Druckknopf-Verschluss und einer tollen, weichen Haptik. Hinweis in der Waschanleitung: Man soll sie nicht bügeln, damit diese schöne Knitteroptik, die Leinen so an sich hat, nicht verloren geht. Na, da braucht man bei MIR keine grosse Überzeugungsarbeit zu leisten, *ggg*!




Die Bezüge haben ihren Eignungstest letzte Nacht mit Bravour bestanden. Und es hat sich mal wieder bewiesen: Es lohnt sich, wirklich tolle Qualität zu kaufen! Mal abgesehen von der edlen Optik: ich denke, dass sie lange halten werden, denn auch die Verarbeitung ist 1A.
Ach übrigens: unsere Ponys schlafen auch auf Leinen! Kein Witz, denn ihre Einstreu besteht aus gehäkselten Leinenpflanzenresten, die bei der Leinenherstellung anfallen. Recycling soweit das Auge reicht....!


******

Sooooooo. Und heute feiern wir ja bekanntermassen schon den 4. Apfenz - nur noch 4 Mal schlafen!! ;oD

Geniesst die letzten Apfenztage! Ich freu mich auf die Weihnachtsfeiertage..... Bin ein wenig geplättet, einerseits durch die Hektik in der Klinik in letzter Zeit, andrerseits durch eine fiese Erkältung. Aber nun- was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker! ;oD



Habt es schön, herzlichste Hummelzgrüsse!



Donnerstag, 17. Dezember 2015

BIG SISTA IS WATCHING YOU!


Wer mit Samtpfötchen sein Heim und sein Leben teilt der weiss: Man ist nie alleine! Das ist superschön, wenn man abends nach Hause kommt und die Madamchen schon hinter der Tür sitzen und warten. Wenn man morgens gemütlich sein erstes Teechen trinkt, flankiert von einem Mietzchen rechts und einem links auf dem Sofa.
Es kann einem passieren, dass man nachts erwacht und sich, festgeklammert am letzten Zipfelchen Kopfkissen, wiederfindet, weil eines der Frolleins den Rest des Pillows schnurrend in Beschlag genommen hat. Aber das verzeiht man ihm natürlich grossmütig. Und man amüsiert sich andauernd über sie. Irgendwas fällt ihnen immer ein, das einem ein Schmunzeln entlockt!
Kürzlich haben wir von unserm Vermieter einen grooossen Korb voller feinster italienischer Lebensmittel geschenkt bekommen. Die sind natürlich gleich in den Schrank bzw. Frigo gewandert, der Korb aber steht noch auf dem Tisch inkl. Polster-Holzwolle, weil ich noch nicht so recht weiss, wofür ich ihn weiterverwende.
Diese Frage stellt sich den Madamchen gar nicht. Vorhin, ich war eben dabei, eine meiner 3 Weihnachtskarten zu schreiben, da hopste Molly auf den Tisch, ging zum Korb, legte sich mit den Pfötchen die Holzwolle zurecht und platzierte sich selbst dann gemütlichst darin. Und während ich schon unterwegs war, um den Fotoapparat zu holen, erkletterte auch Toffee den Tisch und legte sich entspannt daneben, natürlich AUF einen Teil meiner Karten, Couverts und Stifte, notabene.


Auch jetzt, wo ich diese Zeilen tippe, liegt Molly vor mir auf dem Schreibtisch, und ich balanciere die Tastatur auf den Knien.
(Liebe Frau Bahnwärterin- erkennst du gewisse Parallelen bezüglich Ort, Handlung, Requisiten und Protagonisten? ;oD )

Achja, Kinders- wie heisst es doch so schön?? 

Ein Leben ohne Mietzchen
(wahlweise Pferde/Hunde/Haustiere im Allgemeinen) 
ist möglich, aber sinnlos! 
           ;oD

So. Und jetzt auf zum Endspurt- noch genau eine Woche! 
Heieiei.....

Nämids gmietlich!

Ganz herzliche Hummelzgrüsse!






Samstag, 12. Dezember 2015

DIE SACHE MIT DER VORFREUDE

Manchmal ist es schon eigenartig: Da hab ich mir letzthin überlegt, was für mich den Apfenz, die Vorweihnachtszeit an und für sich so einmalig macht. Und bin zeitgleich zufälligerweise auf einen Artikel gestossen, der meine Gefühle in Worte gefasst hat.

Wir leben in einer Zeit, in der alles sofort und überall verfügbar ist. Hat man früher noch auf einen Herzenswunsch hingespart, so kann man ihn sich heute per Mausklick blitzschnell erfüllen und muss sich über die Finanzierung dank Abzahlungsvertrag oder mitgeliefertem Kleinkredit keinen grossen Kopf mehr machen. Die Hardcoreversion dieser (Un)Art einzukaufen schreit einem in roten Lettern an allen Ecken mitten ins Gesicht: 
"Heute kaufen, in 2 Jahren bezahlen!!"

All die modernen elektronischen Medien ermöglichen es uns, mit der ganzen Welt in Verbindung zu treten, wir simmsen, mailen, chatten, was das Zeug hält. Allerdings sind solche Beziehungen oft von einer distanzierten Oberflächlichkeit geprägt, und sie stehen irgendwie sinnbildlich für diese Schnellebigkeit, die sich oft ungefragt und manchmal auch unbewusst in unsere Leben schleicht. 

Das Paradoxe aber ist: je mehr wir uns leisten und gönnen, sprich: je mehr wir konsumieren können, umso weniger freuen wir uns darüber. Denn es fehlt etwas, was wir grade als Kinder und ganz im Speziellen vor Weihnachten oder dem Geburtstag gefühlt haben: Die Sehnsucht. Diese hibbelige Vorfreude auf etwas, was wir uns von Herzen wünschen und herbeisehnen. In meinem Dialekt gibt es ein schönes Wort dafür: 

                            "PLANGÄ" 

Man plangt auf etwas, wünscht sich also, die Zeit möge doch schneller vergehen, damit es endlich, endlich Weihnachten bzw. der eigene Geburtstag werde oder dass man zuletzt das Geld zusammen hat, um sich das Objekt der Begierde kaufen zu können. Und man freut sich darauf, dieses Ziel zu erreichen.

Das oft so rasendschnelle Tempo unserer Zeit bringt uns um den Genuss dieses sich-vorfreuens-auf-etwas. Denn Vorfreude braucht Zeit und Musse, will zelebriert werden. 
Genau das ist es, was für mich das Zauberhafte der Apfenzzeit ausmacht. Dieses genussvolle sich-Zeit-nehmen, sei es, um die Wohnung ein wenig zu schmücken, sei es, um zu werkeln und Geschenke zu basteln, schöne Musik zu hören oder einfach nur in einem gemütlichen Sessel zu sitzen, aus dem Fenster zu schauen und sich auszumalen, wie wunderbar Weihnachten werden könnte.




Es ist nicht einmal das grosse Fest selbst, das mich in seinen Bann zieht, sondern diese behagliche, heimelige Zeit davor, die so viel Schönes für einem bereithält. Vorausgesetzt, man erkennt es als solches und ist offen dafür, es auf sich wirken zu lassen.....

Habt einen wohligseeligen dritten Apfenz, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!


PS: Diese niedlichen, selbstgetöpferten Häuschen hat mir Ursula "ännet em Hoger" ;oD letzthin zugeschickt. Sie scheinen wie entsprungen aus einem alten, kopfsteinpflastrigen Gässchen irgendwo in der Normandie, durch das der eisige Winterwind pfeifft....
Solche Überraschungen sind was Wunderbares und tragen viel dazu bei, was diesen apfenzlichen Müssiggang für mich so wertvoll macht! DANKE dafür, liebe Ursula!!




Dienstag, 8. Dezember 2015

KREATIVER FEIERTAG


Haaaach, ist das schön......!!
Bei uns ist heute Feiertag, wie wunderbar! Der Tag kam mir gerade recht- ich hab stundenlang gebastelt. Es sind Weihnachtsgeschenke entstanden, die kann ich euch aber leider nicht zeigen, denn:
"Feind" liest mit! ;oD
Hinterher wurde gleich noch einiges verpackt. Ich hab mir für dieses Jahr vorgenommen, weder neues Band noch neues Papier zu kaufen. Einfach alles aufzubrauchen, was noch da ist. Sonst wird das immer mehr! Also gibt's jetzt Päckchen in Packpapier, accompagnée von edlem, cremefarbenem Satinband. Oder in grauem Papier mit Sternchen, verschnürt mit rosanem Stoffband. Oder aber auch welche eingeschlagen in rotes Papier mit einem nostalgischen "Kinder beim Schlittenfahren"-Aufdruck, komplettiert von beigem Leinenband. 
Hübsch sieht es aus! Die Päckchen warten nun in einem Drahtkorb auf ihren Einsatz.


Jetzt zum Abend hin zieht auch der Nebel wieder auf. Wer hier mitliest weiss (auch wenn das nicht jeder versteht, *ggg*!): Ich mag das sehr! Wenn die feuchten Schwaden bis ans Fenster wabern und drinnen brennen die Kerzen und mein grosser papierner Leuchtestern. (Bei dieser Gelegenheit mal ein herzliches Winken hin zur (Be)herrscherin der confusen Art! ;oD)
Das ist doch Gemütlichkeit pur!
Bis jetzt habe ich es wirklich geschafft, jede Hektik aus dem (meinem) Apfenz fernzuhalten. Und ja, ich denke, ich kriege das bis Weihnachten durch!

Wie läuft's bei euch denn so? Alles im grünen Bereich?

Gleich geht's los zum Stall. Ponys und Mietzchen möchten gerne Abendbrot und das tägliche Quantum an Streicheleinheiten zur Nacht!

Habt es weiterhin schön und gemütlich,

herzlichste Hummelzgrüsse!

Donnerstag, 3. Dezember 2015

HOMMMMMMM................


ICH-KANN-ES-NICHT-MEHR-HÖREN!!

Dieses unsägliche Wort.


"Weihnachts-Stress"

Schon jetzt liest man es und bekommt es zu hören. Dabei hat doch der Apfenz erst grad so richtig begonnen....
Man sollte es wirklich zum Unwort des Jahres erklären.

Es ist ja nicht so, dass Weihnachten wie aus dem Nichts auftaucht und urplötzlich an die Türe klopft, freundlich die Zähne bleckt und fröhlich ausruft: "Ich bin daaa-haaaa!!"
Wir wissen alle ganz genau: Der Apfenz dauert in der Regel 4 Wochen, beginnt irgendwann Ende November/ Anfang Dezember, und Weihnachten selber findet immer, immer, IMMER!! am 24. Dezember statt.
So weit, so gut.
Aber wieso, um Gottes Willen, verfallen so viele von uns jedes Jahr auf's Neue in Hektik, in rastlose Hyperaktivität und entnervtes Herumgerenne? Mit dem unschönen Nebeneffekt, dass sie pünktlich zum Fest total ausgelaugt sind und diese wunderbaren, eigentlich so ruhigen, beseelten Tage überhaupt nicht mehr geniessen können?!


Vielleicht- nein, sehr sicher sogar!- liegt es daran, dass sie sich selber viel zu hohe Ziele stecken. Einen perfektionistischen Anspruch haben an Festtage, die doch eigentlich nur ganz in Ruhe mit der Familie verbracht werden wollen. 
Es gibt ein paar Punkte, die helfen ungemein dabei, die ganze Geschichte viel, viel entspannter und genussvoller angehen zu können.

Ich zitiere aus "FrauHummel's Lebens-Ratgeber": ;oD

* Weihnachtspost bereitet Freude. Aber eigentlich macht es wenig Sinn, auch Menschen damit zu beglücken, die man während der Feiertage persönlich sieht. Man begrenzt das Schreiben von Weihnachtskarten mit Vorteil auf die Empfänger, die man mit grösster Wahrscheinlich zu den Festtagen nicht zu Gesicht bekommt. Und von diesem verbleibenden Rest berücksichtigt man wiederum nur die Menschen, zu denen man wirklich eine Beziehung pflegt. Et voilà- schon hat man das Weihnachtspostverfassen auf mindestens die Hälfte reduziert!

* Weihnachten ohne Guetzli (Kekse)? Unvorstellbar! Aber: Müssen es denn wirklich 10 verschiedene Sorten sein? Ich bin mir sicher, dass es keinem negativ auffällt, wenn man sich auf "nur" drei oder vier davon beschränkt. Ausserdem klammert man so auch die Situation aus, dass Mutti zu Ostern mit verzweifeltem Lächeln die Guetzlibüchse zum Kaffee rumreicht: "Noch jemand einen Spitzbuben??"

* "Was, um Gottes Willen, schenken wir bloss Oma Huldchen??" Ein Stoss-Seufzer, den wir wohl alle schon mal von uns gegeben haben. Erfreuliche Neuigkeit: Man kann dem Geschenke-Wahnsinn schon von vornherein Einhalt gebieten, indem man wichtelt! Zu diesem Zweck wird jedem Schenkwilligen ein zu Beschenkender zugelost. Vorteil: Man muss sich zu genau einem einzigen Geschenk einen Kopf machen, kann sich für dieses aber was ganz besonders Schönes, Persönliches ausdenken und sich dem Präsent dann in aller Ruhe widmen. Oma Huldchen freut sich bestimmt über ein selbstgenadeltes Schultertuch, weil sie doch abends vor'm Fernseher immer so leicht fröstelt. Die hypermoderne, vollautomatische Küchenmaschine aber wird sie eher verschrecken und ihr Dasein dann in einer dunklen Ecke im Küchenschrank fristen.....(hömmm.... die Küchenmaschine, nicht Oma Huldchen, ne?) Noch besser ist geschenkte Zeit (also ein Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug, Konzertbesuch etc.), weil Oma doch recht oft alleine ist. 
Wir wichteln selber seit vielen Jahren in der Familie- das ist ungemein entspannend und ausserdem total witzig, weil natürlich jeder versucht dem andern aus der Nase zu ziehen, wen er denn nun gezogen hat.....




* Das Weihnachtsmenü..... Da steigen vor meinem geistigen Auge Bilder auf von einer mit hochrotem Gesicht in der Küche stehenden Hausfrau, die mit dem Timing eines 5-Gängers kämpft.
Schlussendlich eine lukullische Freude für die anwesenden Geladenen, für die Dame des Hauses aber logistische, zeitäufwändige und oft nervtötende Schwerarbeit. Die zu umgehen defintiv keine Kunst ist: Man einigt sich auf ein einfaches, aber leckeres Gericht, zu dem jeder was beisteuert. Einer bringt den Salat, der andere das Dessert, der dritte vielleicht den Wein, eine Beilage oder eine kleine Vorspeise mit. So kann sich die Gastgeberin schlussendlich nur noch der Fleischspeise widmen (oder dem Käse für's Raclette, der Bouillon für's Fondue Chinoise oder was auch immer!). Fazit: Alle haben Zeit füreinander, alle sind glücklich und zufrieden. 

Und die Bilanz von der Geschicht':
Es geht auch einfacher, mit deutlich weniger Aufwand und viel, viel entspannter. Und die erstaunliche Erkenntnis hinterher: Man hat nichts vermisst, schon gar nicht die Hektik, die in den Jahren vorher omnipräsent war. 
Es war einfach ein wunderbares Fest!

Habt weiterhin eine ruhige, kreative, fröhliche Apfenzzeit, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!

Samstag, 28. November 2015

...PAAAA-RA-PA-PA-PAM!.....

Na bravo....nun hat sie sich eingenistet in meinem Gehörgang, diese Melodie vom "Little Drummerboy"! Kennt ihr dieses Weihnachtslied? Pa-ra-pa-pa-pam?? Seit ich letzthin auf dem Sofa gesessen hab,in Gesellschaft von Missi Molly und Madame Toffee, und sehr vergnügt mit Karton, Papier, Litze, Schnur und Leim vor mich hingewerkelt hab, da werd ich sie nicht mehr los.
Ist ja auch kein Wunder: Erstens ist es eine wunderschöne Melodie, und zweitens sind dabei Trömmelchen entstanden. Die hängen jetzt an der Zapfengirlande, welche wiederum das Buffet in der Stube schmückt.
Denn morgen ist ja der 1. Apfenz, ne? Und da soll es doch schon wunderbar gemütich und weihnachtlich sein in unserem Daheim!
Eigentlich konzentriert sich meine winterlich-apfenzliche Schmückerei ganz und gar auf die Stube. Mehr wäre mir zuviel, und auch dort gibt's nur Zapfen, Holzsterne, Moos, Kerzen, meinen antiker Holzengel und eben besagte Trömmelchen.




Dieses hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, die beiden oben sind kürzlich entstanden.



Einen herkömmlichen Adventskranz sucht man bei uns auch dieses Jahr vergeblich. Ich hab einfach ein altes, silbernes Plateau rausgeholt und vier dicke Kerzen draufgestellt. Islandmoos ringsherum, ein bisschen Pulverschnee dazurieseln lassen,



meine obligaten Weihanchtsmäähhhs hindrapiert... und ferddisch!



Jetzt muss ich mir nur noch angewöhnen, beim Kerzenauspusten etwas doucement ans Werk zu gehen; man steht ansonsten allzu leicht mitten in einem Schneegestöber, *gggg*!

Und draussen?? 
Najaaa.... da stöbert's auch...ich bin sehr zufrieden! ;oD
So sah's am Donnerstag aus hier.....



...und auch heute hat es morgens wunderbar geschneit, die Umgebung zeigt sich in einem winterlichen Gewand. Ich freu mich!

Und ihr? Was durfte in eurem Zuhause an Weihnachtlichem Einzug halten?

Habt einen gemütlichen, ganz und gar entspannten 1. Apfenz, meine Lieben!

Herzlichapfenzliche Hummelzgrüsse!

Sonntag, 22. November 2015

SCHNEEE-HEEE-FLÖÖÖÖCKLEIN........

ENDLICH.............!
Ich war's ja echt langsam leid. Dieses Wetter. Spätsommer im November..... das geht ja irgendwie gaaar nicht!!
Wo bleibt denn da die Vorfreude auf den Apfenz, so bei Vogelgezwitscher, Pflanzen, die schon wieder ausschlagen, und 16-18 Grädern?? Mal abgesehen davon, dass die Natur dabei völlig von der Rolle gerät?
Aber ich hab's ja immer gewusst: Irgendwann wird sich holterdiepolter was ändern. Und es HAT geholterpoltert heute-guckst du:


Ach, ist das herrlich!! 
Zwar zwingt mich seit Freitagabend eine hinterhältige Grippe unter Beteiligung aller möglichen Organe in die Knie, sprich: Eine ganz miese mit Schüttelfrost, Schwindel, Erbrechen und ganz üblen Gelenkschmerzen. Aber die Freude an der wirbelnden weissen Pracht lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, und die Kraft reicht knapp noch aus, um euch daran teilhaben zu lassen und diese paar Zeilen in die Tasten zu hauen....  ;oD

In einer Woche ist ja schon der 1. Apfenz, und jetzt kommt wunderbarerweise genau zur richtigen Zeit der Wetterumschwung, der für diese gemütlich-vorfreudige Stimmung unerlässlich ist.
Islandmoos, dicke Stumpenkerzen und Zapfen liegen bereit für meinen Apfenzkranz, der auch dieses Jahr keiner sein wird. Aber meine Weihnachtsdeko wird erst auf's nächste Wochenende hin entstehen, vorher gibt's bei mir nüscht. Alles hat seine Zeit, nüchwahr??

Dann brüh' ich mir jetzt also den x-ten Tee auf, kuschle mich in meine dicken, noch von Mutti handgestrickten Socken (knallrote notabene, ho-ho-hooo!!) und ihre Strickjacke, stecke ein Licht an und begebe mich in die Horizontale.



Habt einen feinen Sonntag noch, ihr Lieben! Seid ihr denn schon im Apfenzmodus?

Herzlichste Hummelzgrüsse!


Sonntag, 15. November 2015

BLUPP

Samstagmorgen.
Wir sitzen, wie immer, nach getaner Stallarbeit in "unserem" Café bei einem Caffè latte mit zentimeterdickem Milchschaumhäubchen und Rosinenbrötchen. Ich versuche, mich in die Tageszeitung zu vertiefen, scheitere dabei aber kläglich und verliere andauernd den roten Faden, denn am Tisch neben uns sitzen zwei Frauen.
Dieser Umstand für sich wäre ja nun nicht weiter hinderlich daran, sich eine Zeitung zu Gemüte zu führen, nüchwahr?
Aber die Damen sind ins Gespräch vertieft. 
Ne, stop- ich korrigiere mich: Die eine der beiden spricht. Sie ist ungefähr Mitte fünzig, ihr Haar ist akkurat in einem dunkelgefärbten Bob frisiert, sie balanciert eine grosse Brille mit Leopardenprint auf ihrer markanten Nase, sie ist etwas zu grell geschminkt und trägt knallbunte Ringelsöckchen zu hochgekrempelten Röhrenjeans.
Und sie blubbert unentwegt auf ihr Gegenüber ein. Hierbei handelt es sich um eine Frau im Alter von...na, ich schätze mal: So um die 75. Eher unscheinbar, graue, auftoupierte Löckchen über etwas farblosem Gesicht, graue Hosen, grauer Pulli. Den Kopf hat sie inzwischen in die Hand gestützt, den Ellbogen auf den Tisch. Und ihr Gesichtsausdruck macht deutlich: Sie hat kapituliert. Lässt gottergeben den Redeschwall der Leobebrillten über sich ergehen. Und sucht wahrscheinlich inzwischen verzweifelt nach irgendeinem Grund, die Lokalität fluchtartig verlassen zu können.
Ich hab selten einen Menschen gesehen, der so ohne Punkt und Komma labert. Längst ist meine Aufmerksamkeit weg von der Tageszeitung hin zu den Damen am Nachbartisch abgewandert.....ob ich will oder nicht.
Immer wieder holt die heitere Plaudertasche zu theateralischen Gesten aus, lacht laut (wahrscheinlich über den eigenen Witz...),nur um sogleich wieder verschwörerisch die Augen zu rollen und im Flüsterton des Unsäglichen eine un-glaub-liche Neuigkeit zu wispern, die nur für ihre und für die Ohren ihres Vis-à-vis' bestimmt ist. Ausserdem fasst sie die Bedauernswerte immer wieder an, mal tätschelt sie ihre  Hand, mal umfängt sie ihren Oberarm, um das, was sie so Unerhörtes zu erzählen hat, entsprechend zu unterstreichen.
Und die Graue rutscht immer tiefer auf ihrem Stuhl......



Ich krieg' schon vom Zuschauen Beklemmungen. Menschen, die einem in diesem Masse zutexten sind mir persönlich ein Graus. Und das Schlimmste: Man entkommt ihnen nicht. Haben sie einem mal in ihren Fängen, dann ist man verloren. Wenn man ausserdem eine gute Erziehung genossen hat die einem gelehrt hat, dass man sein Gegenüber nicht rüde unterbricht, dann ist alles zu spät. Solche Quasselstrippen ziehen einem das letzte Restchen Energie ab. 
Hei-ei-ei.....
Man könnte zur Not einen Ohnmachtsanfall vortäuschen. Wahlweise auch einen anaphylaktischen Schock. Aber ob das die Sache besser macht...??

Lange Rede (wortwörtlich!), kurzer Sinn: Wir haben das Café dann vor den Beiden verlassen. Am liebsten hätte ich die Graue untergehakt und mitgeschleift. Ich hoffe, sie hat diesen Redeschwall unbeschadet überstanden.....Naja, das Café schliesst samstags zumindest schon um 14 Uhr, *ggg*......

Und hinterher im Stall: Wohltuende RUHE. Wie gut, dass Pferde und Mietzchen nicht plappern.
Ich würd's echt nicht aushalten.....


"Es gibt Menschen, 
die reden so viel, 
dass sie sich auch noch 
selber ins Wort fallen"
(G.C. Lichtenberg)

:oD


Startet gut in die neue Woche,

herzlichste Hummelzgrüsse!








Samstag, 7. November 2015

SECHSEINHALB

Geschafft.
Heute haben wir unseren kleinen Topfgarten winterfest gemacht. Haben Verdorrtes weg- und Überflüssiges zurückeschnitten, eine kleine Tanne umgetopft und Pflanzen zum Kompost getragen, die das Zeitliche gesegnet haben. HerrHummel hat den Reisigbesen geschwungen und Laub gefegt. Und die Spalieräpfelchen, die dieses Jahr zum ersten Mal so richtig schön gewachsen sind, die sollen morgen zu Apfelmus werden. Mit viel Zimt, mmmhhhh.....




Das Wetter? Un-glaub-lich schön. Der knallblaue Himmel steht seit Tagen mit der Sonne im Wettstreit, und es ist so warm, dass ich heute schon morgens um halb Zehn nur im Sweatshirt losgeritten bin und mir trotzdem ein kleines Rinnsal über den Rücken gelaufen ist.....
Nein, dieses Jahr gibt er bisher wirklich nicht den leisesten Anlass zu Beschwerden, der November!

Da mutet es schon beinahe ein wenig seltsam an, wenn man hinterher mit einem Interiormagazin in der Stube sitzt, in welchem nun natürlich Weihnachten DAS Thema ist, und draussen recken die Gänseblümchen ihre Gesichtchen zur Sonne hin und die Hortensie schlägt wieder aus!

Apopo: Seid ihr euch eigentlich bewusst, dass in 6 1/2 (in Worten: SECHSEINHALB!!) Wochen Weihnachten ist?? 
Hei-ei-ei......

Aber natürlich mache ich mir schon seit längerer Zeit den einen oder andern Gedanken dazu und bin bereits dabei, Geschenke zu werkeln. Wie gesagt: 6 1/2 Wochen, ne?! ;oD Da muss man sich ranhalten!

Gestern war ich kurz im Baumarkt, um dazu benötigtes Material zu ordern. Ich wusste natürlich, was mich dort erwarten würde: Unmengen an glitzernder, glänzender, mehr oder weniger kitschiger, käuflich zu erwerbender Weihnachtsdeko. Und ich hab mich regelrecht gelangweilt inmitten dieser "Pracht". Hab nicht den leisesten Funken Lust verspürt, mir auch nur ein einziges Teil davon zu gönnen. Und hab den Beschluss gefasst, dass ich heuer ausschliesslich mit bereits Vorhandenem und ausserdem hautpsächlich mit Natürlichem dekorieren werde. Er wird ganz schlicht und bodenständig werden, mein Weihnachtsschmuck. 

Und ihr? Habt ihr euch für dieses Jahr irgendein Deko-Thema zurechtgelegt, oder holt ihr einfach mal die Kisten aus dem Keller und legt los?

Geniesst den wunderbaren November,

ganz liebe Hummelzgrüsse!

Sonntag, 1. November 2015

BONJOUR NOVEMBRE!


Raumgreifende Stille.

Nur das wilde Staccato trabender Hufe ist zu hören, die einen fröhlichen Rhythmus in den dicken Teppich aus trockenem, raschelndem Laub trommeln. Übermütig schütteln die Ponys ihre Köpfe, schnauben ihre Freude über die kühle Luft und die zurückgekehrten Lebensgeister in die Welt hinaus. 
  
Der Nebel hängt zwischen den Bäumen wie feinstgewebtes Tuch ohne Anfang und Ende. Er hält sich an jedem noch so feinen Ästchen, am kleinsten Halm, an der dicken Borke der Bäume fest. Schmiegt sich an alle Unebenheiten, hüllt den Wald ein in seine zarte Anwesenheit. 

Die Natur ist überzogen von einer feinen, glänzenden Schicht, der Regen der Nacht hat in glitzernden Tröpfchen seine Spuren hinterlassen. Beinahe denkt man, sie mit einem feinen "Pling" zu Boden fallen zu hören, nachdem sie am Grashalm entlanggerollt sind, der sich unter ihrer Last elegant zur Erde neigt!



Die Luft ist angefüllt mit wunderbaren Gerüchen; der Duft nach aromatischen Pilzen kitzelt ebenso angenehm in der Nase wie der nach Moos, feuchter Erde und Tannenharz, das in goldglänzenden, klebrigen Bahnen über die Baumrinde läuft.

Man könnte hier und da hinter einem Busch kleine, kichernde Elfen vermuten, die blitzgeschwind über den Weg huschen und so schnell im weichen Grau des Nebels verschwinden, wie sie gekommen sind. Ich bin sicher, sie sind da. Sie sind einfach nur zu flink, um von unseren Augen wahrgenommen zu werden.....Aber die Ponys, die können sie erkennen. Wieso sonst sollten sie plötzlich einen kleinen Hüpfer tun und dann ganz angestrengt auf eine Stelle im Wald starren, an der NICHTS Ungewöhnliches zu erkennen ist?? ;oD

Bonjour, Novembre!
Auch wenn deine Fangemeinde nicht allzu gross ist: Mir bist du herzlich Willkommen!
Ich freue mich über die Ruhe, die du über unsere Welt bringst, und über deine Besinnlichkeit.
Du legst die Natur schlafen und läutest ganz leise eine Spanne im Jahr ein, die uns wieder häuslicher werden lässt. Du bringst unsere Gedanken auf den Weg an eine Zeit, die viel kreative Geschäftigkeit und Geheimniskrämereien mit sich bringt! 

Ja, lieber November, ich kann dich wirklich gerne leiden!

Habt eine feine Zeit, meine Lieben!

Herzlichste Hummelzgrüsse!








Mittwoch, 21. Oktober 2015

L'ARTS VIVANTS

Wie gut, dass ihr mich durch eure vielen Kommentare auf das eine oder andere Thema gebracht habt, worüber man einen Post schreiben könnte! ;oD 
Beate hat in einem ihrer letzten Post's ein Bild gezeigt, das sie beim Trödler erstanden hat. Es stellt ein behäbiges, altes Holzaus in ländlicher Umgebung dar, ein kleiner Stadel steht im vis à vis. In meinem Kommentar habe ich Beate geschrieben, dass mein Grossvater sehr kreativ war und viel gemalt hat. Er war ausserdem ein begeisterter Fotograf und hat die Geschehnisse seiner Zeit auch in bewegten Bildern festgehalten. Noch heute werden seine (inzwischen digitalisierten) Filme im Fernsehen oder an Vorträgen gezeigt.  
Das brachte mich auf den Gedanken, euch das eine oder andere seiner Werke zu präsentieren.

Eines seiner einfachen, aber gerade dadurch so bestechenden Ölbilder hängt in unserer Stube. "Kirchgang" hat er es betitelt, entstanden ist es 1928. Eine Frau in Tracht schreitet die Holzstiege aussen am Haus herunter, links von ihr am Geländer erkennt man eine Wolke roter Blüten. Die letzte Treppenstufe endet über einem grossen Steinquader, der wohl diese einfache Treppe ergänzt. (Ich überlege grade: Ob diese Konstruktion der Absicht diente, die Mäuse aus den Wohnräumen fernzuhalten??)





Ganz besonders gefällt mir an diesem Gemälde das Licht- und Schattenspiel und diese pudrigen, gebrochenen Farben, die mein Grossvater verwendet hat. Der einfache, dunkle Holzrahmen stiehlt dem Werk nicht die Show, trägt aber seinen Teil bei zu einem sehr stimmigen Gesamteindruck!

Meine Schwester wiederum hat ein Bild geerbt, das 1922 entstanden, also noch ein wenig betagter ist. Seinen Namen kenne ich nicht, aber es zeigt einen älteren Herrn, der gemütlich am Boden sitzend und angelehnt an einen Baumstamm in seine Gedanken versunken scheint. In einem Mundwinkel hängt ein Stängel Klatschmohn.
Ich frage mich, ob er sich da selber verewigt hat; auf jeden Fall finde ich, dass der Mann meinem Grossvater ein wenig ähnlich sieht!




Genau das sind die Dinge, die ich sehr, sehr gerne leiden mag und die auf jeden Fall eine Existenzberechtigung in unserem Zuhause haben. So viele Jahre haben sich schon eine Menge Menschen an ihnen erfreut, und sie haben nichts von ihrer Ausstrahlung eingebüsst!

Gibt es bei euch auch ähnliche, sorgsam behütete Erbstücke, die ihr nicht hergeben würdet?

Habt einen gemütlichen Herbsttag,

herzlichste Hummelzgrüsse!

Donnerstag, 15. Oktober 2015

ZERO

Hei-ei-ei......

Mir fällt grad nichts mehr ein.
Also wortwörtlich.
Ich glaub, ich leide zur Zeit an einer ziemlich raumgreifenden Ideen- und Schreibblockade!

Mein letzter Post liegt über 2 Wochen zurück, und obwohl ich wahnsinnig gerne mit Worten jongliere, es mir total viel Spass macht, sie aneinanderzureihen und (hoffentlich!) ansprechende Texte daraus zu bauen: Ich hab grad keine Eingebungen mehr.
Da kommt Null. Nada. Niente.

Ich finde, es macht nicht wirklich Sinn, euch zum hundersten Mal Bilder meiner Ponys oder Mietzchen zu zeigen. Egal, ob sie nun auf den Heuballen dösen (die Mietzchen!) oder ob sie das schwere, metallene Tor zum Reitplatz umgerannt haben (die Ponys-verflixte Rasselbande!)- ihr habt sie schon so oft gesehen.

Fotos von unserer Wohnung mag ich irgendwie auch nicht (mehr) posten. Die ist und bleibt vorderhand nämlich so, wie sie sich zur Zeit präsentiert. Auch wenn ich beim Fotografieren die raffiniertesten Blickwinkel wähle ändert sich da nichts dran!

Und ich schätze mal, meine Begeisterung für eine einfache und reduzierte Lebensart hängt euch wahrscheinlich auch schon zum Hals raus, *ggg*!

Aber genau DAS sind die tragenden Eckpfeiler in meinem Leben. 

Meine Tiere.
Mein Zuhause.
Meine Art, das (mein) Leben zu leben.


Also noch nicht mal:

Meine Villa. 
Mein Schnellboot. 
Mein Maybach. 
                                          Pffttthhhhh.....! ;oD



Tjaaaaa..... was machen wir denn da?? 

Nüja. Ich würd mal sagen: Abwarten und Teetrinken! (Teetrinken ist immer eine SEHR gute Idee! Vor allem jetzt, wo's draussen so schön herbstlich ist, mit Regen und Nebel und so!). 




Also wundert euch nicht, wenn's hier ein wenig ruhiger wird.
Oder schiebt mir mal einen Post-Wunsch rüber. Ich schreib auch gerne im Auftrag! ;oD

Ach, einen Wunsch hätte ICH noch: Ist da jemand in der Schweiz, der das Buch von Nina Hartmann / Vintage by Nina: "A winter's tale" besitzt und es mir verkaufen würde? Ich such' es schon so lange und krieg' es nicht zu fassen. Aus dem Ausland mag ich es nicht kommen lassen, da kostet das Porto mehr als das Buch selber....
Ich freu mich auf eine Antwort!




Na dann, bis bald! (hoffentlich....)

Ganz liebe Hummelzgrüsse!



Mittwoch, 30. September 2015

ALLES NUR SHOW?

Grade letzthin habe ich wieder irgendwo einen Kommentar gelesen, in dem darüber spekuliert wurde, wieviel "Bluff" denn auf diversen Blogs betrieben werde. Das habe ja selten noch was mit der Realität zu tun, da würden extra für einen Post Möbel gerückt, auf- und weggeräumt, dekoriert und hindrapiert, also eine "Show" inszeniert, die mit dem wahren Leben wenig gemeinsam habe.

Najaaaa....ich geb ja zu: Wenn ich Fotos von unserem Zuhause schiesse, dann räume ich auch ein wenig auf vorher. Aber unsere Möbel stehen genau da, wo sie hinterher auf den Bildern zu sehen sind. Ich baue auch nicht extra Dekorationen auf. Bei uns gibt es eh' nur noch wenig davon, und die paar Dekosachen, die bei mir eine Existenzberechtigung haben, die kann man Wochen vorher und nachher an der selben Stelle bewundern.

Aber gut, hab ich mir gedacht. Dann hol ich mir jetzt den Fotoapparat und schiesse mal ein paar Bilder "ad hoc", ohne irgendwas am Zustand der Räume zu verändern. 

Und was soll ich sagen? Ihr werdet enttäuscht sein. Denn wir legen viel Wert darauf, dass hier eine gewisse Grundordnung herrscht. Ohne die fühlen wir uns einfach nicht wohl.

Also gibt es ausser den üblichen Stapeln an Lesestoff auf und unter dem Sofarolltisch, 


ein, zwei kleinen Türmchen bestehend aus Katalogen, Abstimmungs-formularen, sonstiger Post und Bastelpapier auf meinem Schreibtisch,


den Klamotten, die ich grade trage, dem Korb mit meinen Schals und meine Reithose auf der Tonne für die Schmutzwäsche in der Ankleide (die ja, wie es der Name schon sagt, genau dafür gedacht ist! ;oD)


und einem vereinsamten benutzten Teebecher in der (notabene mit Kalkablagerungen behafteten...öhemmm....) Spüle


so gar nichts, was mich dazu bringen könnte, bei der nächsten Knipserei für einen (Interieur)-Post die Wohnung auf links zu krempeln.

Das tut mir jetzt echt leid.....  ;oD

Wie man sieht: Man sieht nichts. Also- so viel wie nichts, was meine Post-Fotos vom gelebten Alltag unterscheidet.
Ihr könnt also davon ausgehen, dass hier alles mit (r)echten Dingen zugeht. Womit ich diese haltlosen Vermutungen im eingangs erwähnten Kommentar entschieden von mir weisen darf, *ggg*!

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Ach, und in diesem Zusammenhang grad irgendwie passend:
Letzthin hat mir Martina Goernemann ihr neues Buch zugesandt und geschenkt. Das fand ich ja nun wahnsinnig nett! In 

"Wohn dich glücklich!" 

gibt sie viele einfache und phantasievolle Tipps dazu, wie eine Wohnung ohne grossen finanziellen Aufwand gemütlicher wird, wie sie einfacher aufgeräumt und sauber zu halten ist, kurz: Wie man sich auf einfache Art und Weise ein Zuhause einrichtet, das auch der Seele eine Heimat gibt.
Eine sehr ansprechende Lektüre, vielleicht für einen gemütlichen, verregneten Herbstnachmittag? Optisch kommt das Buch sehr hübsch daher, gedruckt auf festes, mattes Papier, und Martina's fröhlicher und ungekünstelter Stil zu schreiben hat mir ab und an ein Grinsen entlockt.
Danke an dieser Stelle nochmals herzlich, liebe Martina!





Habt eine entspannte zweite Wochenhälfte, meine Lieben!

Hummelzherzensgrüsse!
          *