Samstag, 27. September 2014

ZUR RUHE KOMMEN


"Der Herbst ist ein zweiter Frühling,
wo jedes Blatt zur Blüte wird!"
A. Camus

Wie treffend dieser Satz es beschreibt!
Jedes Jahr kann ich mich auf's Neue begeistern
für diese wunderbare Jahreszeit, die nur
so strotzt an bunter Farbenpracht, in der die
Natur noch einmal all ihre Kanonen befeuert und
doch jetzt schon ein leiser Hauch von Vergehen 
mitschwingt!

Die Früchte in unserem Garten sind reif, rotbackige
Äpfel, saftige Birnen, aromatische Quitten und 
Nüsse wollen geerntet und verarbeitet werden.



Kartoffeln mit Birnen, dazu ein Ragout an 
Steinpilzrahmsauce, so sieht mein Menuplan 
für Morgen aus!
Überhaupt werden die Speisen jetzt wieder ein
wenig währschafter, sie sollen ja schliesslich
nicht nur den Bauch, sondern auch die Seele wärmen!

Die Ausritte durch den Wald geraten zu einer Sinfo-
nie für alle Sinne: Das weiche Licht, der Duft nach
 erdigem Boden, nach Pilzen und warmem Holz,
aber auch der Sprühregen im Gesicht oder die
Feuchtigkeit der Nebelschwaden, die zwischen 
den Bäumen hängen wie zarte Wattevliese regen das
Sehen, Riechen, Fühlen an. 

Und die wilden Tiere kann man hier nun 
auch wieder vermehrt wahrnehmen:
Letzthin bin ich nachts aufgewacht durch das
Bellen eines Rehböckchens, das auf der Wiese 
zwischen unserem Haus und dem nahen Wald stand.
Ausserdem hörte man das Rufen eines Käuzchens.
"Whoo-hoo-hoo, whoo-hoo-hoo!"
Und sonst: NICHTS. Es war sehr, sehr still,
so still, dass man das Gefühl bekam, sich in
einem Vakuum zu befinden.
Ich liebe diese Momente und wünsche mir oft,
mehr von dieser Stille haben zu können!

Ich freue mich auch wieder sehr auf die 
dunklen Abende, die man mit viel Musse
zum Handarbeiten und Lesen nutzen kann.


(Vielleicht sollte man anfangen, den einen
oder anderen Gedanken an selbstgemachte
Weihnachtsgeschenke zu verschwenden?? ;oD)
Oder man hängt einfach ein wenig seinen Ge-
danken nach. Kuschelt sich ein in
einen gemütlichen Sessel, umgeben von 
weichem Kerzenlicht. Wenn dann noch ein wilder
Herbststurm um's Haus fegt, der an den Läden
rüttelt und das trockene Laub in einem rasenden
Galopp vor sich hertreibt- das ist für mich 
das Nonplusultra an Gemütlichkeit! ;oD

Geniesst ein herrlich entspanntes
Herbstwochenende, meine Lieben!

Hummelzherzensgrüsse!

*

Sonntag, 14. September 2014

FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG, TEIL I


Meine Lieben,
zuerst einmal vielen lieben Dank für all
eure tröstenden und mitfühlenden Zeilen zum
Abschied von meiner Mutti! Es ist schön zu 
wissen, dass man von vielen Gedanken begleitet 
wird in diesen traurigen Tagen. 

Ein bisschen Ablenkung tut jetzt gut, und
so haben wir uns gestern sehr darauf gefreut,
unsere Jungs zurück in heimatliche Gefilde
zu holen. 
HerrHummel und ich sind schon frühmorgens 
losgefahren Richtung Franche Montagne. Je weiter
wir kamen, umso herbstlicher wurde das Wetter.
Als wir schlussendlich wieder aus dem Auto 
stiegen empfingen uns dichter Nebel, Nieselregen
und ungemütlich kühle Temperaturen. 
Aber unsere Jungs kamen uns schon entgegen, wir
brauchten ihnen nur die Halfter über die Ohren
zu streifen und sie zum Hänger zu führen.


Harry und Johnny stiegen anstandslos und brav 
wie immer ein - sie sind einfach good boys! :oD
Ali darf noch 2 Wochen bleiben, denn wir 
haben in unserem Hänger "nur" Platz für
2 Pferde. Aber das stört ihn ja nun ganz 
bestimmt nicht- en contraire.....! 

Auf dem Rückweg dann das umgekehrte Szenario:
Je weiter wir kamen, umso schöner wurde das 
Wetter wieder!
Zuhause stiefelten die Ponys bei knallblauem Himmel
und Sonnenschein auf ihre Weide, versenkten die Nasen
im dichten, hohen Gras und waren zufrieden mit sich
und der Welt.



Heute steht nun eine grosse Schaumparty an:
Die Jungs riechen nämlich nach Kuh und sehen 
aus wie Schweinchen, *ggg*!

Es ist schön, sie wieder dazuhaben und dass die
"Familie" (beinahe) wieder komplett ist!

Habt einen entspannten Sonntag,
ihr alle da draussen!

Hummelzherzensgrüsse!

*

....ach, an dieser Stelle mal ein herzliches
Winken zu Onkel Niggi hin!!  ;oD

....und PS: kleines Jubiläum hier: dies ist mein
350. Post! Mannomann.......

Donnerstag, 11. September 2014

ADIEU



Gestern Abend hat ein wunderbarer, herzensguter 
Mensch unsere Welt verlassen.
Ein Mensch, der mit seinem liebevollen und
bescheidenen Wesen tiefe Spuren in unseren Herzen
hinterlassen hat.

Auf Wiedersehen, Mutti.
Wir lieben dich.

*

Sonntag, 7. September 2014

FLOHMARKT


Ein Flohmarkt (auch Trödelmarkt) ist im ursprünglichen 
Sinne ein Marktauf dem gebrauchte Gegenstände frei 
von Erwerbsdruck von Privatleuten angeboten werden. 
Seinen Namen verdankt der Flohmarkt spätmittel-
alterlichen Kleidergaben der Fürsten. 
Einmal dem Volk überlassen, wurde mit diesen 
Kleidungsstücken gehandelt. Dabei wech-
selte auch der eine oder andere Floh den Wirt.

:oD 
    
Diese Wikipedia-Definition des Begriffes "Flohmarkt" 
hat mich wirklich schmunzeln lassen! Ich hoffe doch
sehr, dass gestern kein leibhaftiger Floh von einem
Wirt auf den andern gehupft ist.....
Es war mal wieder soweit: Im Nachbarort fand 
der riesige, alljährliche Flohmarkt statt, den
FrauHummel immer dick in ihrer Agenda anstreicht 
und an dem sie seit Jahren mit einem Stand vor Ort 
vertreten ist.

Unser Pathfinder war bis unter's Dach vollgeladen,
HerrHummel musste den Weg sogar 2 Mal zurücklegen,
um alle aussortierten "Schätze" zu transportieren.
Jede Menge Kisten und Schachteln voll mit Allem-
möglichen und einige Kleinmöbel, Spiegel und
Bilderrahmen wollten an die/den geneigte/n 
Kunden/in gebracht werden!

Es war Wunderprachtswetter, ich vermute mal, dass auch
Petrus in seinem Innersten eine Trödlerseele ist! ;oD
Daraus resultierte dann auch ein enormer Auflauf 
an Menschen, die fröhlich durch die über 100 Stände
flanierten, hier stöberten und kauften und dort in
ein Gespräch vertieft oder beim Eisessen waren.
Schon Morgens um 7 war ich am Auspacken und Hin-
dekorieren, und es war wie immer: Bereits um diese Zeit
schafften es einige Teile nicht mal auf den Verkaufs-
tisch, sondern wurden mir direkt aus dem Karton abgekauft!
Ich darf behaupten, dass ich inzwischen eine richtige
"Stammkundschaft" habe, vor allem Frauen, die jedes Jahr
wieder da sind und zuschlagen. Das freut mich natürlich
sehr, genau wie die vielen Komplimente zu meinem Angebot,
die ich bekommen habe.


Als dieses Foto entstand war meine Auslage schon
total "gefleddert", und abends beim Zusammenpacken
habe ich festgestellt, dass ich so wenig wie noch nie
wieder mit nach hause nehmen musste! 

Alles in allem war es ein toller, entspannter Tag
mit vielen schönen Begegnungen und Wiedersehen.
Ich find's einfach Klasse, wenn ich meine "ausge-
staubten Brocken" weitergeben kann an Menschen, 
die sich für kleines Geld was Schönes holen und 
sich total darüber freuen!

Ich frage mich jetzt bloss, wie das weitergehen soll.
Denn wenn ich in dem Tempo ausmiste im HauseHummel
wie bisher, dann hocken wir irgendwann wirklich da 
nach dem Motto: 
"Mein Stuhl. Mein Bett. Meine Tasse!"
*gggg*!! 
Und um uns herum nichts als kahle Wände.....
Na, man wird sehen......  ;oD

Habt einen feinen Sonntag und einen
flotten Start in die neue (Herbst)Woche!

Hummelzherzensgrüsse!

Donnerstag, 4. September 2014

SIE HABEN GEWONNEN!


Da hat doch letzthin ein Glückspilz in der Schweiz beim Zahlenlotto irgendwas um die 40 (VIERZIG!!) Millionen Franken gewonnen.
Unvorstellbar, nicht wahr? Da wird man doch von Emotionen erschlagen, wenn man feststellt, dass man genau die richtigen Zahlen angekreuzt hat! Mit Sicherheit steht man tagelang völlig neben sich und kann gar nicht glauben, was da abgeht. Und jedes Mal, wenn solche Jackpots (mit ohne Apostroph, höhö!)bereitliegen hört man in seinem Bekanntenkreis alle möglichen Mutmassungen, was man denn mit sooooooooooooooooooooooo viel Geld anstellen würde.
Ich bin sicher, ihr habt euch auch schon Gedanken dazu gemacht-
und? Was fällt euch dazu ein?

Ich glaube, ich würde als erstes aufhören zu arbeiten. Nicht etwa, weil ich eine faule arbeitsscheue Socke bin oder mir mein Job nicht gefallen würde. MitNichtenundNeffen!
Aber weil man ja immer, immer, immer zuwenig Zeit hat für alles, was man denn gerne noch so tun würde, wäre das nur die logische Folgerung. Und langweilig- neee, langweilig würde mir bestimmt nie werden!
Okay. So weit so gut. 
Zweitens würde ich meinen liebsten Menschen mal klammheimlich ein paar Hundertausend auf's Konto überweisen. *gggg*, nur schon DIESE verblüfften Gesichter wären es mir wert! ;oD
Und dann? Neee, keine Riesenkarre, weder fette Klunker noch monatelange Reise rund um den Globus, auch keine Edelklamotten. Und erst recht könnte ich mir durchfeierte Nächte mit ein paar Magnumflaschen Champagner und Zeitgenossen, die plötzlich behaupten, meine Freunde zu sein, verkneifen. 
Nönööö!!

Aber: ich würde mein eigenes, privates, ganzmeines Mini-Gut-Aiderbichl ins Leben rufen. Mich umgeben mit vielen Tierseelen, mit denen es das Leben bisher nicht gut gemeint hat, die "aus der Kurve geflogen" sind, die dringendst ein liebevolles und sicheres Zuhause suchen.

Und ich würde auf diesem Hof Ferienlager für Kinder veranstalten, um sie für den Tierschutz zu sensibilisieren, ihnen das Wesen der Tiere näherzubringen und sie den Umgang mit unseren felligen und fedrigen Freunden zu lehren.



Genau.
Die Zeit dafür hätte ich ja dann, das nötige Kleingeld auch. Denn genau diese zwei Faktoren hindern mich dran, diesen Traum hier und jetzt in die Tat umzusetzen. Gut, im ganz, ganz kleinen Rahmen hab ich es ja schon, mein Mikro-Gut-Aiderbichl! Aber das Ganze wäre absolut sehr ausbaufähig.......
Mit Sicherheit würde dieses Projekt über die Jahre gesehen einen Grossteil meines Vermögens verschlingen. Gut angelegtes Geld, möchte ich behaupten! 
Viel mehr brauche ich ja nicht zum Glücklichsein......

Hachzjaaaa..... ist das schön, so zu träumen! Ich höre grade HerrnHummel's Stimme ganz lakonisch aus dem Off mit dem Einwand, dass es in diesem Zusammenhang wohl Sinn machen würde, überhaupt erst mal Lotto zu spielen, bevor man sich solchen Tagträumereien hingibt.....
;oD
Naja, wo er recht hat, hat er recht. Aber bei den verschwindend kleinen Gewinnchancen investiere ich meine Fränkli lieber gleich in meine Tiere und nicht in Lottoscheine, die dann mit an Sicherheit grenzender  Wahrscheinlichkeit im Abfall landen!

Übrigens soll es ja immer mal wieder vorkommen, dass Lottomillionäre innert allerkürzester Zeit hochverschuldet ihr Dasein am Existenzminimum fristen.

DAS allerdings würde mir hundert pro nicht passieren.....

So, und jetzt ihr: Wofür würden eure Millionen draufgehen??

Bis bald,
macht es euch schön!

Hummelzherzensgrüsse!!

*